Judith Claudia Gorgass spielt die weibliche Hauptrolle in "Zimmer 67"
Judith, du spielst die gehörlose Anna. Konntest du vorher schon die
Gebärdensprache oder hast du es für "Zimmer 67" extra gelernt?
Ich konnte keine Gebärdensprache, ich hatte einen Coach, Selina, die auch die
Rezeptionistin spielt. Sie hat sehr geduldig mit mir geübt, bis ich die Sätze konnte, die
ich brauchte. Es war schwierig!
Wenn du dich in Anna reinversetzt - (was du ja eh während und vor der
Dreharbeiten getan hast) – hat sie es richtig gemacht gleich mit Max auf’s Zimmer zu
gehen? Hättest du nicht vielleicht sogar Angst gehabt?
Anna ist gerade versetzt worden, also enttäuscht und deprimiert, sie hatte sich viel
von diesem Blind Date versprochen, es war für sie etwas besonderes, sich auf diese
Weise zu verabreden. Max kommt wie gerufen, um sie aufzuheitern—und er gefällt
ihr. Sie vertraut ihm schnell. Die beiden begegnen sich sehr ungewöhnlich, spielerisch
und ein bisschen verrückt. Das kann ich gut nachvollziehen, das hätte mir auch
gefallen.
Was macht dir an der Schauspielerei am meisten Spaß?
Die Arbeit im Ensemble. Mit jeder neuen Produktion kommt eine „neue Familie“ dazu.
Und ein paar Menschen bleiben immer, begleiten mich weiter, wir arbeiten wieder
zusammen. Und ich liebe es, „meine“ Sachen machen zu können, wie „Zimmer 67“.
Welche aktuellen Projekte laufen momentan? Wo können wir dich als nächstes
sehen?
Gerade spiele ich „Hex in the City“ wieder, mit dem Theater Münchner Freiheit, zu
dem Eileen gehört, die die Putzfrau spielt. Wir haben das Stück selber geschrieben:
also auch ein großes Herzensprojekt. Danach spiele ich Sommerfestspiele im Schloss
Fürsteneck im Bayerischen Wald. Auch darauf freue ich mich sehr, es ist
wunderschön dort und ich mag Freilichtinszenierungen.
Judith hat den Film mit Matthias auch produziert und
im Team
mitgearbeitet.
Mehr zu Judith gibt’s auf ihrer Homepage
Judith's Agentur: Agentur Silke Rein
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